Behandlung

Mit welchen Problemen können Sie zu uns kommen?

  • Die kognitive Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren und kann bei verschiedenen psychischen Störungsbildern und Problembereichen erfolgreich eingesetzt werden:
  • Depressionen
  • Ängste und Phobien, z.B. Panikstörung, Agoraphobie, soziale Ängste, übermäßiges Sorgen
  • Zwangsstörungen, z.B. Wasch- und Kontrollzwänge, Zwangsgedanken
  • Belastungs- und Stressreaktionen, z.B. BurnOut
  • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Essstörungen, z.B. Anorexie, Bulimie, Essattacken
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Chronischer Schmerz
  • Psychoseerkrankungen
  • Persönlichkeitsstörungen, z.B. vom Borderline-Typ
  • Nichtorganische sexuelle Funktionsstörungen
  • Suchterkrankungen (Rückfallbehandlung)
  • Partnerschaftsprobleme
  • Trauerreaktionen

Behandlungsschwerpunkt Traumatherapie

Was ist ein Trauma?
Ein psychisches Trauma kennzeichnet eine seelische Verletzung, die infolge einer einmaligen oder länger anhaltenden Gewalteinwirkung auftreten kann. Anders als belastende Lebensereignisse bedeuten traumatische Ereignisse im allgemeinen eine Bedrohung für das Leben oder die körperliche Unversehrtheit. Betroffene sind in extremer Weise Hilflosigkeit und Angst ausgesetzt. Ein psychisches Trauma ist demnach eine Reaktion auf eine erschütternde (Gewalt-)Erfahrung, die bei fast jedem eine tiefe Verstörung hervorrufen würde und mit intensiver Angst, Hilflosigkeit oder Schrecken einhergeht, z.B. nach Unfällen, Naturkatastrophen, Vergewaltigung oder anderen Gewaltverbrechen, lebensbedrohlichen Erkrankungen, Verlust enger Bezugspersonen, Vernachlässigung in der Kindheit.
Gegen traumatische Belastungen ist kein Mensch immun. Grundsätzlich kann jeder von einem traumatischen Ereignis betroffen werden und anschließend unter den psychischen Folgen leiden.

Woran erkenne ich, ob ich unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leide?
Sollten Sie nach einem traumatischen Ereignis feststellen, dass Sie unter Symptomen von z.B. erhöhter Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit, Wiedererleben des Ereignisses in Form ungewollter belastender Erinnerungen oder in Träumen leiden, ist dies zunächst eine normale menschliche Reaktion auf ein unnormales Ereignis. Die psychischen Traumareaktionen stellen einen ersten Versuch dar, das belastende Ereignis zu verarbeiten. Üblicherweise treten diese Beschwerden in den ersten Tagen bis Wochen auf. Bei nahezu der Hälfte der Betroffenen, die anfangs unter psychischen Traumafolgen leiden, geht die akute bzw. posttraumatische Belastungssymptomatik von ganz alleine wieder zurück und die Betroffenen erholen sich, ohne dass es notwendigerweise einer Behandlung bedarf. Der heutigen wissenschaftlichen Studienlage sowie unserer praktischen Erfahrung zufolge, können jedoch psychische Langzeitfolgen (z.B. in Form einer posttraumatischen Belastungsstörung oder einer anderen traumabedingten psychischen Störung wie Depression, Angststörung) vermieden werden, wenn frühzeitig von Betroffenen professionelle Beratung und Behandlung in Anspruch genommen wird. Folgende Symptome sind z.B. ein Hinweis dafür, dass eine Posttraumatische Belastungsstörung vorliegt:

  • Ständig wiederkehrende, belastende, unausweichliche Erinnerung oder Wiederinszenierung des Ereignisses in Gedächtnis oder Träumen, sog. intrusive Erinnerungsbilder oder Flashbacks
  • Begleitende Angstzustände
  • Furcht vor und Vermeidung von Auslösern, die eine Wiedererinnerung an das Trauma hervorrufen könnten
  • Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen, Teilnahmslosigkeit der Umgebung gegenüber, sozialer Rückzug
  • Schlafstörungen
  • Nervosität, Reizbarkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Erhöhte Schreckhaftigkeit
  • Erschöpfung und mangelnde Belastbarkeit
  • Erinnerungslücken
  • Körperliche Symptome, z.B. im Bereich des Magen-Darm-Traktes, Kopf- oder Rückenschmerzen
  • Die Symptome halten mindestens 4 Wochen an und nehmen in ihrer Intensität nicht ab

Eine posttraumatische Belastungsstörung gehört zu den psychischen Beschwerdebildern, die mit wissenschaftlich anerkannten Therapieverfahren wie der kognitiven Verhaltenstherapie und der EMDR-Methode in vielen Fällen erfolgreich behandelt werden kann.

Was erwartet Sie, wenn Sie zu uns kommen?

In einem Erstgespräch und darauf folgenden probatorischen Sitzungen, sprechen wir mit Ihnen über Ihr Anliegen, erarbeiten mit Ihnen gemeinsam hilfreiche Zielvorstellungen und klären Sie über Therapiemöglichkeiten auf. Dabei ist uns eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre sowie eine sorgfältige und individuelle Behandlungsplanung, die auf Ihre persönlichen Bedürfnisse und Ressourcen hin ausgerichtet ist, wichtig. Der weitere Therapieverlauf ist demnach von Person zu Person sehr unterschiedlich. Die Therapiedauer reicht von einigen wenigen Sitzungen bis hin zur Langzeittherapie (45 – 60, in Ausnahmefällen 80 Sitzungen). Die Sitzungen werden in der Regel anfangs wöchentlich, später ausschleichend und bedarfsorientiert durchgeführt. Neben kognitiv-verhaltenstherapeutischen Methoden sind wir auf traumaspezifische Behandlungsmethoden wie EMDR, hypnotherapeutische, imaginative und Entspannungsverfahren spezialisiert. Gerne beantworten wir in einem Vorgespräch Ihre persönlichen Fragen.